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Ein großer Schritt für Dein Kind steht bevor: das erste Fahrrad. Aber welches Fahrrad ist das richtige? Unsere Checkliste hilft Dir weiter.

Endlich ist es soweit: Das Kind soll und will sein erstes Fahrrad bekommen. (–> Wann ist ein Kind reif fürs Fahrrad?) Nun stellst Du Dir die Frage: Welches Fahrrad ist das richtige? Was gibt es beim Kauf des ersten Kinderfahrrads zu beachten?

Kinderfahrräder im Vergleich

Die meisten Kinder bekommen im Alter von drei bis fünf Jahren ihr erstes Fahrrad. Die entsprechenden Modelle sind nicht für den Straßenverkehr ausgelegt. (–> Alles zur Kinderfahrrad-Sicherheit) Man spricht deshalb bei Fahrrädern für Kinder im Vorschulalter auch von Spielfahrrädern. Sie dienen in erster Linie dazu, dass ein Kind das Fahrradfahren lernt, an Mobilität gewinnt und dabei Freude hat. Und sie zählen deshalb laut Straßenverkehrsordnung nicht als Fahrrad, sondern als „besonderes Fortbewegungsmittel“, ähnlich einem Roller. Diese Art Fahrrad darf nur auf Gehwegen, privaten Flächen oder auf durch spezielle Verkehrszeichen freigegebenen Fahrbahnen und Seitenstreifen genutzt werden. Die Regelung zählt übrigens auch für Fahrradstraßen. Hier müssen Kleinkinder auf dem Gehweg fahren.

Bei Spielfahrrädern mit 12-Zoll-Rädern gibt es nicht allzu viele unterschiedliche Typen – also Trekkingräder, Mountainbikes und was es sonst alles für Erwachsene gibt. Vielmehr ähneln insbesondere die meisten Einsteiger-Modelle noch einem Laufrad, was Kindern den Umstieg erleichtert. Wichtig ist in jedem Fall ein tief heruntergezogener Rahmen. Er sorgt für unkompliziertes Auf- und Absteigen. Neben dem Komfortgewinn erhöht dies auch die gefühlte und tatsächliche Sicherheit. 

Etwa ab einer Laufradgröße von 16 Zoll differenziert sich das Angebot an Kinderfahrrädern aus. Hier gibt es dann neben Allroundrädern auch Modelle wie unser PUKY LS-PRO, das an die Dirt-Bikes der großen Jungs und Mädchen erinnert. 

Ganz gleich, welche Größe: Damit Du weißt, dass Du ein sicheres Produkt kaufst, sind alle unsere Produkte mit einem CE-Kennzeichen sowie einem GS-Prüfsiegel versehen. Sie entsprechen also den erforderlichen Sicherheitsnormen.

Kinderfahrrad leicht gemacht

Das Gewicht spielt bei Kinderfahrrädern eine wichtige Rolle. Denn ein niedriges Gewicht erleichtert das Handling und erhöht den Fahrspaß. Gleichzeitig darf Leichtgewicht niemals zulasten der Stabilität und Sicherheit gehen. Außerdem erzielen langlebige Kinderfahrräder einen hohen Wiederverkaufswert oder können von einem Kind zum nächsten vererbt werden.

Deshalb solltest Du beim Einsteigerfahrrad auf einen ebenso leichten wie stabilen Aluminiumrahmen achten. Auch an den Felgen oder am Lenker spart das Leichtmetall Gewicht, ohne Abstriche bei der Funktion und Langlebigkeit machen zu müssen. Sicherheits-Features wie Reflektoren oder Prallpolster bringen zwar ein paar Gramm auf die Waage, hier würde man als Grammfuchser aber am falschen Ende sparen. 

Das Gewicht eines Fahrrads hängt natürlich auch von seiner Größe ab. Mehr dazu gleich. Hier erst einmal unsere Checkliste für das erste Kinderfahrrad.

Unsere Kinderfahrrad-Empfehlungen

  • Auch Spielfahrräder benötigen zwei unabhängig voneinander funktionierende Bremsen. Für das erste Fahrrad empfehlen wir eine Kombination aus Felgenbremse vorne und Rücktrittbremse hinten. Sie ist für die meisten Fahrradnovizen am einfachsten und damit sichersten zu bedienen. Früher oder später empfiehlt sich dann für Dein Kind der Umstieg auf zwei Felgenbremsen mit Freilauf. (–> Rücktritt und Freilauf im Vergleich) 
  • Eine Gangschaltung ist am ersten Fahrrad in der Regel fehl am Platz. Die Kinder müssen erst einmal das Treten, Steuern und sichere Bremsen lernen. Eine Gangschaltung würde sie im Anfangsstadium schlichtweg überfordern. (–> Wann eine Schaltung sinnvoll ist) 
  • Mit einem höhenverstellbaren Sattel findet Dein Kind die richtige Sitzhöhe (–> Sattelhöhe einstellen). Außerdem ermöglicht er, dass das Fahrrad ein Stück weit mit Deinem Kind mitwachsen kann, und Du nicht nach einigen Monaten ein neues benötigst, weil das bisherige zu klein geworden ist.
  • Auch der Lenker sollte in seiner Position verstellbar sein. So findet Dein Kind die perfekte Sitzposition und hat Bremsgriffe und Klingel allzeit griffbereit. 
  • Sicherheit geht vor. Wenn Du ein Kinderfahrrad gebraucht kaufst oder Dein Kind es von einem anderen übernimmt, dann überprüfe das komplette Rad auf Beschädigungen. Ein verbogenes Schutzblech lässt sich reparieren. Eine verbogene Gabel oder eine kraftlose Bremse sind aber Alarmzeichen. Im Zweifel solltest Du das Fahrrad von einem Fachmann checken lassen. 
  • Spielfahrräder benötigen laut der Prüfnorm 8098 zwingend einen Kettenschutz. Er verhindert, dass Kinder sich die Finger einklemmen oder mit Hosenbeinen in die Kette geraten. Achte also auch bei einem gebrauchten Fahrrad darauf, dass dieser vorhanden und intakt ist. 
  • Stürze gehören dazu, wenn Dein Kind das Fahrradfahren lernt. Sicherheitslenkgriffe und ein Prallpolster am Vorbau verhindern im Falle eines Falles schmerzhafte Verletzungen. Deshalb sind diese beiden Sicherheits-Features fürs erste Fahrrad unverzichtbar. 
  • Zwar unterliegen Spielfahrräder nicht der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) und brauchen deshalb keine Beleuchtung. Reflektoren in alle vier Richtungen erhöhen aber die Sichtbarkeit Deines Kindes schon in der Dämmerung oder an düsteren Tagen. 
  • Schutzbleche halten das Fahrrad und die kleinen Piloten sauber. Wenn Kinder mit dem Fahrradfahren beginnen, sind sie meist noch große Pfützenfans und alles andere als wasserscheu. Deshalb sollte das erste Fahrrad über Schutzbleche verfügen. 
  • Ist Dein Kind ein kleiner Träger und Sammler? Dann wird es sich über einen Gepäckträger und/oder einen Fahrradkorb freuen. Die Puppe oder das Lieblingskuscheltier können dann mitkommen, die Welt zu erobern.

Die richtige Kinderfahrrad-Größe

Ein ganz entscheidender Aspekt bei der Auswahl des ersten Fahrrads ist die passende Größe. Diesem Thema haben wir einen eigenen Artikel gewidmet. (–> So findest Du die passende Kinderfahrrad-Größe). Die Hauptaussage lautet: Die Größe der Laufräder und die Altersempfehlung des Herstellers sind grobe Richtwerte. Den genauesten Hinweis auf das passende Fahrrad bietet die Schritthöhe Deines Kindes, die Du mit den Herstellerangaben des jeweiligen Modells abgleichen kannst. (–> Schritthöhe messen).

In jedem Fall empfiehlt sich eine Probefahrt, auch wenn Du ein Kinderfahrrad gebraucht kaufst. Der Händler oder auch erfahrene Eltern sehen oft schon mit bloßem Auge, ob ein Kinderfahrrad passt. Der häufigste Fehler ist es, ein zu großes Fahrrad zu kaufen mit dem Argument des „Reinwachsens“. Denn ein zu großes Rad ist für ein Kind nicht nur unbequem. Es stellt auch ein Sicherheitsrisiko dar, zum Beispiel, weil es die Bremsgriffe nicht so gut erreicht, wie es sollte.

Kinderfahrrad kaufen mit Liebe

Schon das erste Fahrrad sollte Liebe auf den ersten Blick sein. Denn wenn es Deinem Kind gefällt, wird es damit viel eifriger die Welt erkunden, das Fahrradfahren lernen und auch mal einen unvermeidlichen Rückschlag, sprich: Sturz, wegstecken. Ein Überraschungsgeschenk birgt immer die Gefahr, dass es nicht den Vorstellungen des Kindes entspricht. Andererseits geben Kinder ja viele Hinweise – zum Beispiel, wenn es von seinem Laufrad sehnsüchtig auf das Fahrrad eines anderen Kindes schaut und sagt: „So eines möchte ich auch.“ 

Und was ist mit Stützrädern? Hier haben wir, wie eigentlich alle Experten, eine klare Empfehlung: lieber nicht. Denn Stützräder sind kontraproduktiv, wenn Dein Kind das Fahrradfahren lernen möchte. (–> Darum keine Stützräder)

Fazit:

Welches Kinderfahrrad als erstes Fahrrad: Mit Einsteiger-Bikes fällt aller Anfang leicht. Eine entsprechende Ausstattung erhöht die Sicherheit und den Spaß auf den ersten Touren. Wenn dann noch die Größe passt, kann’s für Dein Kind losgehen: der Start ins Fahrradleben. (–> So lernt Dein Kind Fahrrad fahren)